Haus S

Am Südosthang von Nebikon wurde das heterogen gewachsene Einfamilienhausquartier durch einen Neubau behutsam ergänzt. Der Neubau fügt sich ruhig in die bestehende Bebauungsstruktur ein. Das Hofhaus greift typische Merkmale der umliegenden Architektur auf und adaptiert sie neuzeitlich.
Der westlich angeordnete Innenhof bildet das Zentrum des Wohnhauses. Er schafft eine enge Verbindung zwischen Innen- und Aussenräumen und ermöglicht wichtige Sichtachsen zwischen den Wohn- und Lebensbereichen.
Die Fassade im Erdgeschoss wird von einer massiven Sichtbetonfassade geprägt, welche dem Volumen eine solide und monolithische Wirkung verleiht. Das darüberliegende Obergeschoss wird durch massive Innenwände getragen, während die Aussenwände in Holzelementbauweise selbsttragend und vorgehängt sind. Die schwarze, offene Holzschalung des Obergeschosses bildet einen bewussten Kontrast zur monolithischen Fassade des Erdgeschosses und verleiht dem Gebäude eine moderne und elegante Anmutung.
























Überlegungen zum Projektantrag
Sichtbeton verleiht eine moderne Optik, ist robust und langlebig. Dank der innenliegenden Dämmebene müssen keine massiven Wandquerschnitte aufgeheizt werden. Die Speicherfähigkeit wird über die massiven Decken, Wände und Böden gewährleistet. Der Lehmputz reguliert Feuchtigkeit, fördert ein gesundes Raumklima und reduziert Schimmelrisiken. Der ökologische, schadstofffreie Baustoff verbessert die CO₂-Bilanz und unterstützt ein gesundes Wohnklima.
Das Hofhaus greift Elemente der bestehenden Architektur auf und interpretiert sie zeitgemäss. Das vor- und zurückspringende Volumen orientiert sich an Fluchten der Nachbargebäude und erweitert die bauliche Struktur der Flachbauten.