Utilisation efficace du béton
Der Beton wird insbesondere für die Ertüchtigung des bestehenden Tragwerks, der neuen Erschliessungskerne sowie für die Erweiterung der Parkgarage eingesetzt. Im Freiraum zwischen den Gebäuden werden zudem sandgestrahlte Betonmauern eingesetzt, die das leicht abfallende Terrain gliedern und gleichzeitig die Privatsphäre der Erdgeschosswohnungen wahren.
Innovations spécifiques aux matériaux
Das bestehende Tragwerk der als Provisorien genutzten Laborgebäude wurde in der Entstehungszeit durch ökonomische Aspekte konzipiert. Dies führte zu einer minimalen Dimensionierung des Materials Beton. Die Rippendecke oszilliert zwischen Filigranität der Decke und Massivität der kräftigen Unterzüge und Stützen und bildet so ein identitätsstiftendes Bauteil, welches mit der Ertüchtigung mittels im Verbund wirkender neuer Betondecke in die Zukunft und Nutzungstransformation übertragen wurde.
Approches interdisciplinaires
Das bestehende Bauwerk, insbesondere die Fundation, musste ebenfalls ertüchtigt werden. Diese führte während der Bauzeit zu unterschiedlichsten statischen Zuständen, die mittels komplexer Stahlkonstruktionen gelöst wurden. Die Koordination mit den beteiligten Fachdisziplinen, insbesondere dem Tragwerksplaner, war geprägt durch eine hohe Komplexität und bedurfte einer intensiven und interdisziplinären Herangehensweise.
Conception adaptée au site
Das bestehende Tragwerk steht auch beim fertiggestellten Bauwerk im Zentrum. Es trägt die Geschichte der ursprünglichen Nutzung in die Wohnräume. Mit der Einführung des Sotoportego steht das Tragwerk mittels kräftigem Pfeilertragwerk auch im Bereich des Erdgeschosses im Vordergrund. Es markiert den Eingangsbereich und verortet die überdachten Zugangshallen, die die Bewohner und Besucher zu den Hauszugängen begleiten.
Conception architecturale et spatiale
Die architektonische und räumliche Gestaltung des Projektes geht von den Bestandesbauten der Pavillons aus. Die Nord-Süd-Ausrichtung der Freiräume und der damit verbundene räumliche Bezug zum eindrucksvollen Baumbestand der Hangkante zur Limmat ist nach wie vor prägend. Mit einer behutsamen Aufstockung und dem Ersatz der Erschließungsstruktur konnte die Bausubstanz nachverdichtet werden, ohne die wertvollen räumlichen Qualitäten zu beeinträchtigen.
Structure soigneusement conçue
Die Einführung zusätzlicher Treppenhäuser, die für die Erschliessung der Geschosswohnungen zentral sind, löst zugleich die Anforderungen der Erdbebensicherheit. Ihre Positionierung ersetzt die kräftigen Stützen und überführt zu einer raumhaltigen, tragenden Stützenstruktur mit Erschliessungsfunktion. Die Errichtung der Treppenhäuser war begleitet durch eindrucksvolle örtliche Rückbauarbeiten und einem provisorischem Tragwerk zur Gewährleistung der Tragwerksstabilität.
Durabilité globale
Die Transformation stellt hohe Ansprüche an das Planerteam und die Koordination des Bauablaufs. Es ist per se eine nachhaltige Vorgehensweise, da die Wiederverwendung bestehender Substanz und die zusätzliche Erweiterung erfolgen. Aus ökonomischer Sicht ist eine langfristige Betrachtung erforderlich, da die Investitionskosten aufgrund der hohen Komplexität mit Neubaukosten vergleichbar sind. Auf sozialer Ebene handelt es sich um das Weiterführen von Vertrautem.