Utilisation efficace du béton
Das Betongebäude aus den 70er Jahren konnte mit gezielten Eingriffen erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Projekt zeigt die Transformierbarkeit und Langlebigkeit von Beton.
Innovations spécifiques aux matériaux
Die Materialisierung ist gleichzeitig modern und wohnlich gehalten: Beton, Steingut, Terrazzo und Holz. Die Elektroinstallation als Aufputzverlegung ist die pragmatische kostengünstige Lösung im Umgang mit der historischen Bausubstanz.
Approches interdisciplinaires
In einer überzeugenden interdisziplinären Kooperation gelang die erfolgreiche Transformation eines Baudenkmals. Durch die präzise Anpassung des Projekts auf das bestehende Tragwerk und die konsequente Nutzung von neuen Tragelementen für die Verbesserung des Tragverhaltens der Struktur konnten die Eingriffe auf ein Minimum reduziert werden.
Conception adaptée au site
Erbaut wurde es 1962 – 1967 von den Architekten Fritz Rickenbacher und Walter Baumann. Mit dem Erhalt des Baudenkmals konnten in grossem Masse Ressourcen geschont und die städtebaulichen Qualitäten des Spitalbaus aus der Nachkriegsmoderne gewahrt werden.
Conception architecturale et spatiale
Herzstück ist ein doppelstöckiges Foyer, das die öffentlichen Nutzungen erschliesst und gleichzeitig die Verbindung des Strassenzugangs mit dem Platz und den Grünflächen im Innern des Areals darstellt. Der geräumige Empfangsraum im EG bietet einen Treffpunkt für Bewohner und Quartier. Von hier arbeitet sich eine kaskadenartige Treppe durch das Gebäude. Sie proportioniert die Flure, bietet Platz für das soziale Leben, und erschliesst gemeinschaftlich genutzten Terrassen.
Structure soigneusement conçue
Die Tragwerksplanung fokussierte auf einen weitgehenden Erhalt des bestehenden statischen Systems und des Kräfteflusses durch Übernahme der vorhandenen Tragachsen und eine Beschränkung der Auf- und Nutzlasten auf die ursprünglichen Werte. Im Zuge der Umnutzung wurde eine Erdbebenertüchtigung mit ergänzenden Aussteifungsmassnahmen durchgeführt. Die neuen Erdbebenelemente wurden mit Mikropfählen im Baugrund verankert. Die Realisierung der Eingangshalle im Bestand wurde mittels temporärer Sprießtür
Durabilité globale
Das An-Ort-Lassen der 20 000 Tonnen Beton des ehemaligen Spitals war in ökologischer Hinsicht der effizienteste Weg. Allein der Erhalt der Tragstruktur spart im Vergleich mit dem für einen Neubau benötigten Beton ungefähr 2000-2500 Tonnen Kohlendioxid ein.
Eine wichtige Rolle für die Erreichung der Energieziele spielt die erneuerbare, Arealübergreifende, Energieversorgung mittels Grundwasser-Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des ehemaligen Spitals sowie den Neubauten.