Erweiterung Schreinerei MZU Uitikon, Zürich

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Bischof Föhn Architektur
Industry and commerce
Extension
Competition
Selective procedure

Das dreigeschossige Schreinereigebäude aus dem Jahre 1955 wurde unter laufendem Betrieb instandgesetzt und erweitert. Damit den Anforderungen an die betriebliche Sicherheit und an den Bildungsplan für Lernende im Schreinereigewerbe weiterhin Rechnung getragen werden kann, waren tiefgreifende Baumassnahmen nötig: Die gesamte Haustechnik wurde erneuert, Brandschutzmassnahmen getroffen, eine neue Späneabsauganlage sowie ein neuer Lift eingebaut und durch Änderung des Produktionslayouts der gesamte Betrieb optimiert. Der Erweiterungsbau ist von den funktionalen und betrieblichen Aspekten der Bauaufgabe bestimmt: Vorfabrizierte Thermowände in Sichtbeton ermöglichten eine kurze Bauzeit und bestimmen den konstruktiven Ausdruck des Anbaus. Die Sichtbetonerweiterung nimmt Bezug auf die Gliederung des bestehenden Gebäudes und baut dieses in selbstverständliche Art und Weise weiter.

Image copyright: Roger Frei Architekturfotografie, Zürich

Considerations for the project application

Effective Use of Concrete
Vorfabrizierte Thermowände in Sichtbeton ermöglichten eine kurze Bauzeit bei weiterlaufendem Schreinereibetrieb und bestimmen zugleich den konstruktiven Ausdruck des Anbaus.
Material-Specific Innovations
Die Erweiterung versteht sich als «Weiterbauen des Bestandes». Die Erweiterung aus vorfabrizierten Thermo-Betonelementen (System Elsässer) nimmt Bezug auf die Gliederung des bestehenden Gebäudes, übernimmt dessen Vor- und Rücksprünge, die Fensterformate und Trauflinie und strickt den Bestand in selbstverständlicher Art und Weise weiter. Die Fertigelemente wurden dem Bestandesbau entsprechend angepasst. Durch Reduktion und Materialwechsel bleibt der neue Eingriff ablesbar und eigenständig.
Interdisciplinary Approaches
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Site-Specific Design
Durch den ermöglichten fortlaufenden Schreinereibetrieb konnten Teile der Wandverkleidungen sowie die Innenausbauten aus weiss lasiertem Seekiefersperrholz vom Schreinereibetrieb selber hergestellt werden. Auch die Metall- und Malerarbeiten konnten aus hauseigenen Betrieben des Massnahmenzentrums vor Ort ausgeführt werden.
Design and Spatial Concept
Mittels Raumrochaden und Änderungen des Produktionslayouts konnte der betriebliche Ablauf optimiert werden. Unter anderem wurde das vormals knapp bemessene Lackierwerk vom Dachgeschoss ins darunterliegende Geschoss verlegt und unter dem Dach ein Materiallager sowie ein Ausstellungsraum erstellt.
Thoughtful Structural Design
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Comprehensive Sustainability
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Characteristics

Location
Zürcherstrasse 100, 8142 Uitikon
Construction category (SIA 102)
Industry and commerce
Type of task
Extension
Type of procedure
Competition
Form of procurement
Selective procedure
Construction costs (SIA 416) CHF
3.2 Mio
Floor area (SIA 416) m²
1'406
Planning
2018 → 2019
Completion
2020 → 2020
Commissioning
2020

Project participants

Civil engineering
HVAC planning
Building physics
aik Architektur+Ingenieur Kollektiv