Betonpreis ’25 – Infrastruktur Projekte
Bahnhofsareal Waldenburg

Zentrale Themen und Herausforderungen für die Planung des neuen Bahnhofsareals von Waldenburg sind die Organisation der Infrastruktur mit optimalen Betriebsabläufen, die Schaffung einer neuen identitätsstiftenden Anlage, sowie die Einbettung des Bahnhofs in den Siedlungs- und Landschaftsraum. Der lange Baukörper mit den betrieblichen Einrichtungen bildet die Rückwand für eine Sequenz von öffentlichen Räumen entlang der Hauptstrasse Von Norden fahren die in den Kopfbahnhof ein. Am Ende der überdachten Perrons schiebt sich ein Volumen zwischen Perron und Bahnhofsplatz; darin befindet sich ein Laden.
Der neue Bahnhofsplatz übernimmt durch seine Organisation und Gestaltung sowohl die Rolle als optischer Ortseingang, als auch die des zentralen Herzstücks, da hier alle wichtigen Funktionen gebündelt werden.
Hinter der "Rückwand" spielen sich alle innerbetrieblichen Abläufe ab, von Zugwaschanlage, Unterhaltshalle, Sozial- und Büroräume bis zum Streckenunterhalt.















Überlegungen zum Projektantrag
Der Einbau des Untergeschosses ins Grundwasser erfolgt mit wasserundurchlässigem Beton. Die vertikale Erschliessung bildet den Kern der Konstruktion. Hallen in Stahlkonstruktion sind an den Kern angebaut. Die Fassade als dauerhafte, prägende Aussenhülle besteht aus vorfabrizierten Betonelementen.
Fassade
Bahnhofsplatz
Im sensiblen Passagierbereich sind die Fassadenelemente aus geschliffenem Beton. In den Untersichten, welche zum Teil als Reflexionsfläche für die Beleuchtung genutzt werden, findet sich sandgestrahlter Beton mit Weisszement. Beide Betontypen haben den gleiche Kalksteinzuschlag. Das Gros der Fassade besteht aus Elementen, welche durch eine vertikale Matrize mit grob er Sandstrahlung charakterisiert sind.
Die Struktur berücksichtigt gleichzeitig alle Anforderungen der Bahnplanung. Unterschiedliche Toleranzen aus Hochbau (20-30 mm) und Bahnplanung (0-2 mm) mussten zusammengeführt werden.
Die Zusammenarbeit von
Die Betonelemente der Fassade gliedern sich durch die bahnspezifisch wiederholenden Elemente - die Oberfläche ist mittels Sandstrahlung aufgerauht, um ähnliche Ansiedlungsbedingungen für Moose und Farne zu schaffen wie auf den Felsen der Flue.
Ein durchgehendes Dach verbindet die Perrons der Bahn über die öffentlichen Funktionen Einkaufen, Bankomat, Briefkasten und öff. WC mit der Bushaltestelle und der Durchfahrt zum Betriebsbereich.
Die Durchfahrt bildet auch den Zugang zum Gebäude und führt das Dach fort als Vordach für die betrieblichen Funktionen. Im Kern wird das Dach zum Volumen, in dem die Sozialräume liegen.
Nördlich und südlich sind die Hallen als Stahlskelettkonstruktion an den Kern aus Beton angehängt.
Die Fassade steht auf Konsolen, welche an den betonierten Bodenplatten befestigt sind. Die Betonelement
Es beherbergt die öffentlichen Funktionen, welche im Ortskern nicht mehr vorhanden sind und dient damit sowohl für Tourismus als auch für Anwohner als Ortseingang.
Hochliegende Dächer sind mit PV - Anlagen ausgestattet. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels Holzpellets und einer Solaranlage. Die tieferliegenden Dächer des Sheds der Unterhaltshalle ist mit einem extensiven Gründach versehen.