Utilisation efficace du béton
Die vor Ort betonierten Kerne übernehmen eine tragende und aussteifende Funktion nach heutigen Normen. Die neue Live Stage-Innenwand erfüllt mehrere technische Anforderungen gleichzeitig:
Erdbebenaussteifung: Sie sichert die Gesamtstabilität des Gebäudes unter dynamischen Belastungen. Brandschutz: Beton bietet einen hohen Feuerwiderstand. Akustik: Die massive Bauweise sorgt für eine wirksame Schalltrennung zwischen der Live-Bühne und den Arbeits- und Sendeplätzen.
Innovations spécifiques aux matériaux
Der alte Garagentrakt ist eine reine Betonelementstruktur. Hinter der Fassade aus Betonsandwichelementen liegt eine 2-geschossige Pfeilerstruktur. Die Betonhalle behielt im Re-use-Prozess ihre strukturelle Identität. Ortbeton trifft auf Elementbauweise. Die Innendämmung und der Ersatz von Fenstern und Türen verbinden Beton mit zeitgemässen Materialien, wodurch die Energieeffizienz erheblich gesteigert wurde. Der Rückbau verbindet den massiven Charakter von Beton mit Licht und Offenheit.
Approches interdisciplinaires
Akustik, Statik und Technik waren zentral im Entwurfsprozess. Die Schalldämmung der Betonkonstruktion wurde in einer Studie zur Bauakustik untersucht. Die Diskussionen über den Platzbedarf der Arbeitsgruppen und ihrer Produktionsräume flossen in die Studie ein, um das Raumprogramm in die Gebäudestruktur zu integrieren. Im Raumeindruck überlagern sich sichtbare Lüftungs- und Heiz-/Kühlsysteme und sichtbare Akustikelemente mit einem unverwechselbaren Farbkonzept.
Conception adaptée au site
Die bestehende Betonstruktur bleibt sichtbar, wodurch der industrielle Charakter des Gebäudes bewahrt und der historische Kontext des Areals Leutschenbach respektiert wird. Die Synergien mit der bestehenden Infrastruktur des SRF-Hauptareals reduziert den Neuaufwand und stärkt den Campuscharakter. Der öffentliche Zugang zur Live-Stage und die Möglichkeit, Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen auszurichten, binden das Gebäude in das kulturelle Leben des Quartiers ein.
Conception architecturale et spatiale
Der Hallenraum wurde durch flexible Einbauten ergänzt, die eine Mischung aus Transparenz und Rückzugsmöglichkeiten schaffen. Ein Open-Space-Layout entlang der Längsfassaden fördert die Kommunikation. Gezielte Öffnungen von Dach-, Decken- und Fassadenelementen bringen Tageslicht in die gegebene Gebäudestruktur. Die Atrien verbinden die Geschosse visuell und räumlich, beleben das Raumgefüge. Ein Highlight bildet die Live-Stage im überhohen Raum des Südteils. Der Innenhof dient internen Pausen.
Structure soigneusement conçue
Im Erdgeschoss ermöglicht die weitestgehend stützenfreie Konstruktion große, flexible Hallenräume. Die raumhohen Wandscheiben im Obergeschoss fangen die Lasten ab und prägen auch die räumliche Anordnung im Obergeschoss. Atrien verbessern die Belichtung und Durchlässigkeit zwischen den Geschossen, wodurch die lesbare und massive Elementstruktur leicht und einladend wirkt. Dieses Zusammenspiel aus Stabilität und Offenheit macht das Tragwerk architektonisch und funktional besonders.
Durabilité globale
Der Re-use der Betonstruktur optimiert den Ressourcenverbrauch und war im Vergleich zu einem Neubau kostenneutral. Das Raum-in-Raum- sowie das Open-Space-Layout sind anpassbar. Langfristig senken Synergien auf dem Campus Betriebskosten. Die Tageslichtversorgung reduziert den Bedarf an künstlicher Beleuchtung. Moderne Dämmungen sowie das HLK-System sparen Energie. Das neue, nachverdichtete Arbeitsumfeld und die Live-Stage sorgt für kurze Wege und stärken die lokale Verankerung des SRF.