Sinnvoller Einsatz von Beton
Die zeitgemässe Verwendung von Beton im Umfeld der einzigartigen Kirche von Walter Maria Förderer ist sehr passend. Beton wurde gezielt als formbares, langlebiges Material eingesetzt. Pigmentierter Hochleistungsbeton ermöglicht skulpturale Formen, die Kunst und Technik verbinden. Digitale Modellierung und spezielle Schalungen führten zu exakten, filigranen Strukturen. Die Betonverarbeitung schafft robuste, ästhetische und wetterfeste Elemente, die den Charakter des Gemeinschaftsgrabes prägen.
Materialspezifische Innovationen
Die Skulpturen wurden mit modernster Technik gefertigt. Die Modelle wurden mit 3D-Scan erfasst, digital skaliert und im Negativ aus Styropor gefräst. Der Beton wurde mit Pigmenten eingefärbt, um die gewünschte Optik zu erzielen. Die Betonkörper wurden mit Stahl armiert und durch eine spezielle Schalungstechnik das Gewicht reduziert, ohne die statischen Anforderungen zu beeinträchtigen. Der Guss erfolgte mit dade ROC Hochleistungsbeton, der für Festigkeit, Langlebigkeit und Ästhetik bekannt ist.
Interdisziplinäre Ansätze
Die Leistung von Landschaftsplaner, Ingenieur und Künstler konnten ihre gemeinsame Wirkung nur durch genaue Abstimmung unter den Planenden erreichen. Andererseits war es erforderlich, dass jeder der Gestalter seinen Part eigenständig in das Projekt einbringen konnte. Wichtig bei der Konzeption und Ausführung war die Zusammenarbeit mit dade design, der Grünstadtverantwortlichen, den Vertretern aus Verwaltung, Werkhof und Bevölkerung sowie den ausführenden Firmen.
Ortsspezifische Gestaltung
Die fliessende Wegeführung und bepflanzte Blumenwiesen umarmen die Betonelemente des Gemeinschafts- und Sternenkindergrabs und binden sie harmonisch an die historischen Elemente des Friedhofs. Die Gestaltung der Skulpturen berücksichtigt verschiedene Blickwinkel und stärkt die Beziehung zur Kirche. Namenstäfelchen wurden organisch in die Betonskulpturen integriert, ergänzend zur Wegeführung. Heimische Stauden und Gräser schaffen einen meditativen Ort im Einklang mit der Natur.
Gestalterisch-räumliche Konzeption
Die architektonische Gestaltung verbindet die markante Betonarchitektur mit fliessenden, organischen Formen. Der geschwungene Hauptweg führt zentral durch den Friedhof und verknüpft die wichtigsten Bereiche, darunter das Gemeinschafts- und das Sternenkindergrab. Digitale Modellierung und CNC-gefräste Formen ermöglichten präzise, skulpturale Betonelemente. Künstlerische und technische Perfektion verschmelzen zu einem harmonischen Gesamtkonzept.
Durchdachtes Tragwerk
Das Gemeinschaftsgrab zeichnet sich durch ein sorgfältig geplantes und konstruiertes Tragwerk aus. Digitale Modellierung und präzise CNC-gefräste Formen gewährleisteten exakte Strukturen. Die Skulpturen bestehen aus pigmentiertem Hochleistungsbeton, verstärkt durch unsichtbare Stahlarmierungen. Innovative Schalungstechniken reduzierten das Gewicht durch innere Hohlräume, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Diese technische Präzision schafft dauerhafte, ästhetische und sichere Bauten.
Umfassende Nachhaltigkeit
Der Einsatz von Beton bei der Gestaltung der Grabmonumente verspricht Langlebigkeit. Urnengräber kommen dem heutigen Trend der Bestattung entgegen. Diese sind oberhalb des neu gestalteten Platzes in einer Blumenwiese angelegt. Durch die Frieden vermittelnden Elemente wird dem Bedürfnis der Friedhofsbesucher nach Ruhe, Ausgeglichenheit und Sanftmut Rechnung getragen.